Sightseeing

in Oban auf dem Parkplatz des Tesco-Supermarkts

Man miete sich zuerst einen Kleinwagen. Wichtig ist, daß man keine Selbstbeteiligung bei Unfällen und Schäden zu zahlen hat. Das bietet über das Internet die Firma "Holiday Autos" an. Vor Ort, z.B. beim "walk in"-Schalter auf dem Flughafen Edinburgh muß man über die Kreditkarte - oder bar - eine Schadenskaution von immerhin 400 GBP hinterlegen (576 Euro) und eine Kaution von 50 GBP (72 Euro) für die Tankfüllung. Wenn nichts passiert ist und wenn man den Leihwagen wieder mit einem vollen Tank abgestellt hat, werden diese Beträge nicht belastet, ansonsten...gibt es die Selbstbeteiligung von Holiday Autos zurückerstattet.


Gemietet war die Wagenklasse Opel Corsa 3-türig, bekommen habe ich dann aber den Peugeot 206 5-türig. Eine Woche vorher habe ich noch das Original aus der Werbung bei Peugot in Berlin gesehen: Der Werbefilm, wo ein Inder aus einem Oldie unter Mithilfe eines Elefanten seinen Traumwagen nachdesignt. Es gab nicht viel zu meckern, dennoch hat mich immer wieder irritiert, daß man nicht sehen kann, wo der Wagen vorne aufhört.


Mit dem Wagen, den Informationen und Karten aus der Touristeninformation und einer Vorstellung davon, was einen besonders interessiert, kann es losgehen. Auf keinen Fall sollte man auf einen Trip zu den Inseln verzichten. Man kann nicht alles mit dem Auto machen. Manchmal ist es preiswerter und sinnvoller, eine kombinierte Bus- und Fährtour zu buchen, wie z.B. bei einem Besuch der Inseln Mull, Staffa und Iona (Three Islands Tour der Busfirma Bowmans). Aber oft ist das Auto auch unverzichtbar. In der näheren Umgebung von Inverness z.B. gibt es sehr viele Touristenattraktionen. Aber wer schon mal versucht hat, Fort George und Cawdor Castle an einem Tag mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu besuchen, weiß wovon ich rede. Das ist nämlich fast nicht machbar, weil man wieder zurück nach Inverness muss, um mit einem anderen Bus in fast dieselbe Richtung aufzubrechen, vorausgesetzt, man verpaßt ihn nicht gerade.


Fähre nach Mull

Das Wetter ist eine Unwägbarkeit, die man berücksichtigen muß. Auch dafür ist man mit einem Auto gut gerüstet. Bis zwei Wochen vor meinem Urlaub muß für ca. sechs Wochen das schönste Wetter gewesen sein, wie mir eine freundliche Museumswärterin in Scone Castle erzählte. Aber ich hatte nun mal in 7 von 10 Tagen Regen. Und es gab am Morgen Regen und am Nachmittag den schönsten Sonnenschein und am Abschiedsabend Regen und am Abschiedsmorgen die herrlichste Sonne. Seien Sie also flexibel.


Brodie Castle

Der Flexibilität sind aber Grenzen gesetzt. Und zwar die der Öffnungszeiten. Es ist unbedingt ratsam, im vorhinein die Öffnungszeiten zu kennen. Wenn Sie um 15.30 Uhr ankommen, und das Schloss schließt um 16.00 Uhr, ist eine Besichtigung nicht mehr möglich und Sie müssen am nächsten Tag wiederkommen, wenn Sie können und noch wollen. Im April ist es nicht ungewöhnlich, wenn man um 16.00 Uhr schließt, aber meistens schließt man um 17.00 Uhr. Auch die meisten Geschäfte schließen zwischen 17.00 Uhr und 17.30 Uhr.


Abbotsford

Für den Morgen habe ich mir meistens ein Nahziel in der Umgebung meines Quartiers gesucht, eine Whiskey-Distille, eine Schmuckfabrik etc.. Um die Mittagszeit bietet sich ein Schloßbesuch an; da kommt man mit den Öffnungszeiten noch nicht in Zeitdruck und die allermeisten Castles haben eine Restauration, in der man auch fast immer eine hausgemachte Suppe bekommt. Für die Attraktion des Nachmittags muß man, wie gesagt, die Öffnungszeiten kennen. Abbotsford, der Wohnsitz von Sir Walter Scott, schließt um 17.00 Uhr, Brodie Castle dagegen schon um 16.00 Uhr. Der späte Nachmittag gehört der Unterkunft(suche). Am Abend dagegen geht man noch mal auf die Pirsch, aber auf dem Land ist der Abend eher kurz. In Edinburgh dagegen kann es bei Jazz, ein Paar Portionen Sushi oder einem Kinobesuch schon mal spät werden.


Fingalīs Cave

 

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