Bemerkenswertes

In Schottland gibt es ca. 100.000 verschwundene Personen. Von diesen "missing persons" tauchen etwa 70% nach einem Jahr wieder auf.


Man kann allen Installationsunternehmern nur raten, nach Schottland zu gehen. Das Land ist in dieser Hinsicht weit zurück. Einen Einhand-Mischer habe ich nur einmal am Flughafen gesehen, ansonsten hat man immer noch zwei Wasserhähne für heiß und kalt, wobei heiß wirklich heiß ist, ohne jeden Vorlauf. Eine Dusche mit vernünftigem Wasserdruck, die einen nicht zwischendurch verbrüht, ist auch noch selten.


Blick von der Camera Obscura auf die Old Town die Royal Mile hinab, im Hintergrund mit Krone die St. Giles Kathedral, die Kirche des Reformators John Knox

Ein Schottlandbesuch will gut geplant sein. In der Regel sollte man mit Öffnungszeiten von 10 bis 17 Uhr rechnen. Manchmal ist auch schon gegen 16 Uhr Schluss oder man fängt erst um 12 Uhr an. Damit man nicht umsonst weite Strecken fährt, sollte man in den Touristeninformationen die Zeiten erfragen. Die TI's sind in Schottland Spitze, ja vorbildlich. Es lohnt sich immer, die ausgelegten Broschüren durchzustöbern.


Haymarket

In Edinburgh überquert man die Straße in zwei Zügen. Drückt man auf den Knopf an der Ampel, so erlebt man ein blaues Wunder, oder besser gesagt: ein grünes Wunder. Die Ampel schaltet fast unmittelbar auf grün und man kommt zügig auf die Fußgängerinsel in Straßenmitte. Von dort geht es nach Knopfdruck ebenso zügig weiter. - Gefährdet ist der Deutsche aber durch den Linksverkehr, da man anfangs nicht weiß, aus welcher Richtung man den Verkehr zu erwarten hat. Man guckt regelmäßig in die falsche Richtung. Aus Mitleid mit uns Touristen hat man die Blickrichtung auf die Fahrbahn gemalt: "Look left" oder "Look right".


Beschäftigen Sie sich doch mal mit der Geologie Schottlands. Als Trockenübung beginnt man im Basement des Museum of Scotland in Edinburgh, wo u.a. ein beeindruckender Kurzfilm der BBC gezeigt wird. Man erfährt, was man immer schon geahnt hat: Geologisch sind Schottland und England zusammengedriftet und nicht gleichen Ursprungs. Schottland bewegt sich z.Zt. auf den Nordpol zu, langsamer als ein Fingernagel wächst. Die Bergstation der CairnGorm Mountain Railway ist ein anschaulicher Ort zur Erforschung der Geologie. Die Zahnradbahn, erbaut in der Schweiz, erlaubt es Besuchern aller Altergruppen - auch Behinderten -, die Gipfelstation mit ihrer Ausstellung zu besuchen.


Schottland ist - noch - eines der saubersten Länder Europas. Die Whisky-Brennereien entnehmen ihr Wasser i.d.R. dem nahegelegenen Fluss, der mit strengen Prüfungen und Auflagen z.B. für die Landwirtschaft sauber gehalten wird. Aber bei den Lachsfarmen etwa nimmt man in Kauf, dass sich durch die Fütterung der Lachse die Wasserqualität von A nach C verschlechtert. Insgesamt kann man erleben, dass Schottland bei der Luftqualität - um es plastisch zu sagen - "popelfreie Zone" ist.


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Neben dem feuchten und kühlen Wetter sind vor allem die Midges der Grund, weshalb die meisten Schottland-Urlauber dem Land den Rücken zukehren. Noch nie gehört? Das ist sicher kein Zufall, denn die Mückenwolke aus tausenden von unter einem Millimeter großen Mückenweibchen stürzt sich auf jeden Warmblüter im Umkreis. Egal wie erfahren man ist: Die Viecher können einem den Rest geben. Midges sind werbemäßig absolut "unverkäuflich", also redet man nicht von ihnen. Wie sie sich wehren können, lesen Sie im Buch von George Hendry. Hier ein Bericht der BBC zum Thema.


 

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